Self-Employed oder Small Business

Diese Woche freuen wir uns einen Teil des Quadranten mit euch zu untersuchen, der für viele Menschen den ersten Schritt in die Freiheit bedeuten kann und für andere genau das Gegenteil, nämlich einen Schritt in die Selbst-Sklaverei. Wir werden die Vor- und Nachteile diskutieren, welche Menschen sich in diesem Teil befinden und welche Möglichkeiten dir hier offen stehen. Besonders werden wir auch auf die Thematik eingehen, warum es entweder sehr positiv für dich sein kann, oder eben ein Schritt, den du bereuen kannst.

Bild von GraphicMama-Team auf Pixabay

Zunächst ist es interessant zu wissen, dass sich die Zahl der Selbstständigen in freien Berufen in den letzten 10 Jahren in etwa verdoppelt hat. Mittlerweile gehören zu dieser Gruppe 1,45 Millionen Menschen. Den größten Anteil mit über 335.000 Menschen bilden dabei Kulturberufe. Die nächstgrößeren Zahlen finden wir in verschiedenen medizinischen Berufen, von Ärzten bis hin zu diversen freien Heilberufen. Auch Rechtsanwälte und Steuerfachberufe reihen sich bei den freien Berufen ein. Einen weiteren Anteil dieses Teil des Quadranten füllen kleine Unternehmen aus. Statistisch gehören sie zu den Kleinstunternehmen, diese haben bis zu 9 Beschäftigte und erwirtschaften bis zu 2 Millionen Umsatz jährlich. Davon gibt es in Deutschland knapp über 2 Millionen. Ob wir die knapp 400.000 Kleinunternehmen (bis zu 49 Beschäftigte, bis 10 Millionen Umsatz) in diesen oder den Teil U zählen, hängt sehr stark von den Rahmenbedingungen ab, welchen der oder die Geschäftsführer ausgesetzt sind.

Bild von Gerd Altmann auf Pixabay 

Möchte man sich vom Angestelltendasein in diesen Teil des Quadranten begeben, gibt es viele Dinge zu bedenken. Sinnvoll ist es hier auch anzumerken, dass sehr viele Menschen zunächst einmal nebenberuflich mit der Selbstständigkeit beginnen. Am wichtigsten ist hier unserer Meinung nach der finanzielle Hintergrund. Es gibt in Deutschland die Möglichkeit der Kleinunternehmerregelung, ab 2021 kannst du mit einem angemeldeten Kleingewerbe bis zu 21.000€ Umsatz[1] erwirtschaften. Und hier beginnt schon der spannende Teil: Umsatz! Je nachdem welche Tätigkeit du ausführst, kann vom Umsatz noch eine abgezogen werden müssen. Selbst wenn du ein Honorar bekommst, z.B. für Verkauf, musst du diverse Ausgaben bedenken. Diese können sehr unterschiedlich und auch kostenintensiv sein. Dinge wie Fahrtkosten, Vorbereitung, Vorführware etc. verringern deinen Gewinn in dem Fall trotzdem. Interessanter ist es noch, wenn du Miet- und/oder Produktionskosten hast. Nimmst du über aktuell 17.000€ jährlich ein, ist die Kleinunternehmerregelung für dich nicht mehr zutreffend. Bist du kein Kleinunternehmer, z.B. mit Angestellten und einem größeren Umsatz, dann gelten andere steuerliche Regelungen. Vergiss nicht dieses Geld auch zurück zu legen oder eben gleich, z.B. Quartalsweise, zu bezahlen. Auch die Mehrwertsteuer ist ein intensives Thema. Achte also genau darauf, welchen steuerlichen Anforderungen du unterliegst, sonst kommt irgendwann das böse Erwachen.

Bild von Gerd Altmann auf Pixabay 

Neben der Steuer gibt es noch andere finanzielle Faktoren, die du unbedingt beachten solltest. Je nach Berufsgruppe kommst du vielleicht nicht um Zahlungen in die Rentenkasse oder andere Sozialabgaben[2] herum. Hier kannst du dich zwar unter Umständen zunächst mit einem Antrag für 3 Jahre befreien lassen, aber pass auf, dass dies von Anfang an geklärt ist, sonst kommen hohe Nachzahlungen, die dein Vorhaben schon im Keim ersticken. Zählst du von der Berufsgruppe her als Lehrer, musst du nämlich unbedingt Sozialabgaben leisten. In die Rentenkasse zahlst du ebenfalls 50% ein – die ersten 3 Jahre, dann ändern sich die Regelungen. Auch bezüglich der Krankenkasse gilt es sich vorab zu informieren. Bist du Hauptberuflich selbstständig, musst du deinen Krankenkassenbeitrag selbst leisten. Die Höhe wird prozentual an deinem Einkommen berechnet und ist jeden Monat fällig. Hast du also mal einen Monat rote Zahlen geschrieben, ist das für die Krankenkasse irrelevant. Der Mindestbeitrag ist ca. 150€ plus der Zusatzbeitrag der Krankenkasse. Ermittle also unbedingt alle Kosten BEVOR du dich in die Selbstständigkeit begibst.

Bild von Capri23auto auf Pixabay 

Hast du Angestellte, verkompliziert sich die Rechnung natürlich. Ob Minijobber, Werkstudent, Azubi oder "normaler" Angestellter, die Kosten müssen in der monatlichen Kalkulation beachtet werden. Auch wenn du es dir "einfach machen möchtest" und Aufträge nur per Honorar vergibst, kann es unter Umständen zu Kosten kommen. Je nachdem, ob deine Honorarkraft einen Arbeitsplatz oder Materialien benötigt, die Rahmenbedingungen sollten unbedingt vorher geklärt werden, natürlich auch die Frage, ob du Honorarkräfte findest, die unter diesen Bedingungen arbeiten. Für dich selbst, aber auch deine Honorarkräfte ist weiterhin wichtig, wie viele Stunden oder Aufträge du oder diese Person bei einem Unternehmen übernehmen. Hüte dich vor Scheinselbstständigkeit und mache dich nicht abhängig von einem Auftraggeber. Ein Coachingkunde von mir hatte z.B. eine hervorragend laufende Personaldienstleistungsfirma, er bezahlte seine Arbeitskräfte sogar fair und kümmerte sich um die Arbeitsbedingungen. Als er zu mir ins Coaching kam erzählte er mir davon, auch dass er von heute auf morgen pleite war, da er zwar eine Weile super Umsätze erzielte, aber diese nur durch einen Auftraggeber, der ihm davonlief, als einer seiner Angestellten diesen vor Gericht zerrte.

Bild von Gerd Altmann auf Pixabay 

Die Liste der zu bedenkenden Dinge ist noch um einiges länger, wir haben uns hier auf Anfängerfehler konzentriert. Was sehr wichtig ist, ist dass dieser Schritt für dich auch der in deine finanzielle Freiheit und Selbstverwirklichung sein kann. Besonders wenn du spezialisiert bist oder eine vernachlässigte Nische findest, kannst du hier sehr lukrativ arbeiten. Bis zu einem gewissen Punkt bist du sehr selbstbestimmt bezüglich deiner Arbeitszeiten, also wann und wie viel du arbeitest. Ein großer Pluspunkt kann natürlich sein, dass du dir genau die Arbeit aussuchen kannst die du liebst und mit den Menschen zusammenarbeiten kannst, die du dir aussuchst – sowohl Kunden, als auch Auftragsgeber. Du darfst ständig dazu lernen und erlebst oft viele neue und spannende Abenteuer. Besonders interessant ist für uns auch die Arbeit an uns selbst, die persönliche Weiterentwicklung die wir jeden Tag erleben dürfen und die Fähigkeiten, die du dir aneignen darfst oder sogar schon besitzt und sie perfektionieren kannst. Der alte Satz "mach dein Hobby zum Beruf" findet hier unbedingt Anwendung. Folgst du deiner Passion, hast du die besten Chancen erfolgreich und glücklich durchs Leben zu gehen!

Bild von Gerd Altmann auf Pixabay 

Fazit des Tages ist, dass dieser Teil des Quadranten für viele Menschen ein großer Schritt in die Freiheit und in ein selbstbestimmtes Leben ist. Es darf nicht unterschätzt werden, wie viel Energie in dieser Lebensweise steckt und welche Ups und Downs sie mit sich bringen kann. Möchtest du in diesem Sektor erfolgreich sein, dann ist das aus jeder Basis heraus möglich. Allerdings erfordert dieser Schritt eine gute Portion Mut, den Willen an sich selbst zu arbeiten, zu lernen und am Ball zu bleiben. Egal wo du im Leben stehst, du kannst dich immer verändern und neu entdecken. Wichtig ist, dass du aus dir heraus handelst, aus deiner Motivation und deinen Ambitionen heraus. Befindest du dich bereits in diesem Teil des Quadranten und fühlst dich, als ob du auf der Stelle trittst oder brauchst noch Orientierung und Unterstützung? Dann melde dich jetzt gleich bei Abenteuerleben-Dein Ziel-Dein Weg und lass uns gemeinsam Lösungen finden!

 

[1] Wir möchten darauf hinweisen, dass wir keine unternehmerische oder steuerliche Beratung in diesem Artikel anstreben. Du solltest dich unbedingt selbst bei Profis zu den jeweiligen Themen informieren!

[2]  Wir möchten darauf hinweisen, dass wir keine Haftung für Aussagen bezüglich der Rentenkasse und anderen sozialen Abgaben übernehmen. Bitte suche diesbezüglich Spezialisten auf.

Abonniere unseren Blog und Newsletter hier!

 

Anmerkung: Dieser Blog finanziert sich u.a. durch von uns fürsorglich ausgewählte Produkte und Bücher im Rahmen von Partnerprogrammen. Durch die Links hast du die Möglichkeit diese zu erwerben, du bezahlst nicht mehr, wir werden nur ein wenig an der Provision beteiligt. Andere Links führen dich zu Infoseiten und Partnerblogs.   

 

E - Angestellter/Arbeiter

Bild von GraphicMama-team auf Pixabay 

Diese Woche beschäftigen wir uns mit dem Teil des Quadranten, in welchem sich alle "Arbeiter"  unter euch befinden. Leider ist dieser Begriff mittlerweile oft negativ behaftet, oder es gibt endlose Diskussionen, wer nun "wirklich" arbeitet. Vor allem seit CORONA die Medien überflutet und unser Leben beeinträchtigt, höre ich immer wieder Diskussionen – viele sogenannte systemrelevante Berufe bzw. die Menschen, die in diesen arbeiten, schimpfen nun auf die anderen Berufe. Selbst in meinem direkten Umfeld fühlen sich "systemrelevante" Angestellte nun häufig darin bestätigt, dass die anderen ja gar nicht wirklich arbeiten. Die "Anderen" dagegen fühlen sich in ein System geworfen, in welchem sie plötzlich im Home Office ihre alltäglichen Aufgaben erledigen sollen, während teilweise eine intensivere Kinderbetreuung notwendig ist. Auch werde ich oft mit dem Problem konfrontiert, dass noch mehr abverlangt wird, da man ja schließlich von zu Hause arbeitet. Wir möchten ganz neutral an das Thema herangehen und gerne beiden Stimmen Gehör verschaffen, allerdings sollen die Hauptinhalte dieses Artikels sich eher mit dem Weg in ein Angestelltenverhältnis und den Möglichkeiten in diesem erfolgreich und erfüllt zu sein, auseinandersetzen.

Bild von DarkmoonArt_de auf Pixabay 

Wie werde ich also zunächst einmal Angestellter? Da sich von ca. 83 Millionen Menschen in Deutschland, ca. 45 Millionen Menschen in einem Angestelltenverhältnis befinden, kennst du sicher den klassischen Weg dahin. Im Grunde genommen gehen wir alle zunächst einmal in die Schule. Abgesehen von den unterschiedlichen Möglichkeiten – von Privatschulen jedweder Art bis hin zu staatlichen Schulen – gibt es in Deutschland eine Schulpflicht von 12 Jahren. Diese teilt sich auf in 9 Jahre Vollzeitschulpflicht und 3 Jahre Teilzeitschulpflicht (z.B. in der Berufsschule). Egal welchen Abschluss du in deiner Schulzeit erreicht hast, ein Angestelltenverhältnis steht jedem offen. Natürlich unterscheiden sich dann die Auswahl- und Aufstiegsmöglichkeiten basierend auf deinem Schulabschluss und wie du nach der Schule weitergemacht hast. Wichtig ist hier jedoch die Tatsache, dass jedem Menschen die Möglichkeit gegeben ist, eine Anstellung zu finden. Wir unterstreichen das an dieser Stelle zum einem aus dem Grund, dass auch körperlich und geistig eingeschränkte Menschen in unserem Land tatsächlich die Möglichkeit haben zu arbeiten, zum anderen weil wir der Überzeugung sind, dass jeder sein Leben im Normalfall selbst in der Hand hat. Leidest du jetzt unter z.B. schwerwiegenden Krankheiten, fühle dich bitte nicht angegriffen, wir generalisieren ein wenig, da es den Rahmen sprengen würde auf Einzelfälle einzugehen.

Bild von Gerd Altmann auf Pixabay 

Was ist mit Erfolg im Angestelltenverhältnis gemeint? Stelle dir die Frage einmal selbst: Unter welchen Umständen empfinde ich meine Arbeit als erfolgreich? Wir differenzieren hier so genau, weil die Meinungen stark auseinander gehen. Für manche Menschen ist es ein Erfolg einen Arbeitsplatz zu haben, ihr eigenes Geld zu verdienen und sich noch Zeit für Freizeit und Familie einplanen zu können, völlig unabhängig von Verdiensthöhe und Aufgabenbereich. Andere messen ihren beruflichen Erfolg an ihrer Position oder ihrem Einkommen. Es ist besonders wichtig, dass du selbst stolz auf das bist, was du erreichst und die Arbeit, die du leistest! Egal welche Einstellung andere vertreten, definiere deinen beruflichen Erfolg bitte ganz nach deinen eigenen Vorstellungen. Kritisch ist es erst dann, wenn du nicht mit deiner Position oder deinem Einkommen zufrieden bist. Wie in unserem vorherigen Themenblog – Balance der 5 Lebensbereiche – schon unterstrichen, verbringst du einen großen Teil deines Lebens mit arbeiten, mit deinem Beruf, daher ist es für deine physische und psychische Gesundheit extrem wichtig, dass du genug positive Dinge mit deiner Tätigkeit verbindest!

Bild von DarkmoonArt_de auf Pixabay 

Gehen wir doch kurz auf die Vorteile ein, die uns dieser Teil des Quadranten bietet. Befindest du dich in einem Angestelltenverhältnis, bekommst du im Normalfall jeden Monat zum 1. oder 15. deinen Lohn oder dein Gehalt auf dein Konto überwiesen. Ein weiterer Bonus ist die gesetzliche Regelung, dass du Anspruch auf einen Mindesturlaub von 24 Werktagen jährlich hast (bei einer 5 Tagewoche mit ca. 20 Arbeitstagen monatlich). Hast du besonders tolle Arbeitgeber, bekommst du sogar zusätzlich zu deinem Lohn Urlaubs- und Weihnachtsgeld. Das ist nicht selbstverständlich! Hinzu kommt, dass (auch wenn die Differenz oft frustrierend ist) du eine fertige Brutto-Netto-Rechnung in Form deines Lohn-/Gehaltzettels bekommst. In den anderen Teilen werden wir auf die Schwierigkeiten eingehen, welche dir damit erspart werden. Ein weiterer finanzieller Aspekt ist die Tatsache, dass sowohl alle Abgaben, als auch deine Krankenkasse bezahlt sind und du dir keine Gedanken machen musst, wie viel du noch ordnungsgemäß abziehen musst, um nicht beim nächsten Steuerbescheid einen Herzinfarkt zu bekommen. Auch wenn es selbst bei uns seltener wird, so gibt es doch noch zahlreiche unbefristete Arbeitsverträge auf dem Markt und diese bieten dir viele rechtliche Vorteile. Nicht zu unterschätzen ist in dieser Hinsicht die Sicherheit, die du den Banken bei einer Kreditanfrage gewährleistest.

Bild von Mudassar Iqbal auf Pixabay 

Vom finanziellen und rechtlichen abgesehen, hast du normaler Weise auch einen vorgefertigten Arbeitsplatz. Du musst dich also weder um den Raum, noch sonstige organisatorische und technische Themen kümmern. In den meisten Berufen und Positionen sind auch deine Aufgaben eher klar definiert. Auch wenn das nicht grundsätzlich so ist, hast du im Normalfall doch einen Aufgabenbereich und somit eine gewisse Sicherheit, dass du nicht täglich aus deiner Komfortzone gerissen wirst. Sicherheit ist grundsätzlich ein wichtiger Faktor in einem Angestelltenverhältnis. Je nach Arbeitsplatz und Position kannst du davon ausgehen, dass du morgen, wenn du zur Arbeit gehst, noch immer dein Büro oder deinen LKW vorfinden wirst und du weißt ganz genau, was du dort zu erledigen hast und welchen Anforderungen du dich stellen musst. Für viele Menschentypen ist dieser Weg seine Brötchen zu verdienen optimal geeignet. Doch wenn du dich an deinem aktuellen Arbeitsplatz partout nicht wohl fühlst, hast du viele Optionen, deine Situation zu ändern.

Bild von Gerd Altmann auf Pixabay 

Auch in Deutschland ist es mittlerweile immer üblicher, dass du (fast) egal in welchem Alter deine berufliche Situation überdenken kannst. Ob Abendschulen, Fernstudium oder Umschulung, für jeden ist etwas dabei, wenn es ihn packen sollte. Möchtest du dich beruflich umorientieren oder auch in deiner aktuellen Firma aufsteigen, kannst du das meistens beeinflussen. Wichtig ist natürlich, dass du selbst dich weiterentwickeln möchtest! Ein guter Freund von mir hat seinen Angestellten ein Budget von 5000 Euro jährlich für Weiterbildung zur Verfügung gestellt, sehr erschreckend dabei ist, dass weniger als 10% dieses Budgets genutzt wurden. Doch auch wenn deine Firma ein solches Budget nicht einfach zur Verfügung stellt, machst du deinen Job gut, solltest du unbedingt nach Weiterbildungs- und Weiterentwicklungsmöglichkeiten fragen. Zeige Interesse und engagiere dich, gehe auf keinen Fall davon aus, dass dein Arbeitgeber oder Vorgesetzter dir alles vor die Nase setzt. Sollte es zu dem eher seltenen Fall kommen, wie bei einem Bekannten von mir, dass dein Vorgesetzter dich von sich aus darauf anspricht, dass du doch super geeignet wärst dich in der Firma weiter zu entwickeln, dann pack die Gelegenheit beim Schopf und mach weiter! Mein Bekannter meckert lieber über sein Gehalt und die Vorteile, welche sich seine Vorgesetzten gönnen, anstatt sich über eben den Lehrgang zu informieren, welcher ihm empfohlen wurde mit Garantie zur Kostenübernahme!

Bild von isuru prabath auf Pixabay 

Wir hoffen, dass dir die positiven Argumente für eine Anstellung vielleicht helfen dich in deinem Job besser orientieren zu können. Negative Argumente findet jeder Mensch von selbst genug. Überwiegen diese, leidest du vielleicht psychisch oder auch physisch unter deinem Arbeitsverhältnis, dann musst du unbedingt aktiv werden. In den nächsten Wochen werden wir dir ein genaueres Bild über andere Optionen des Brötchenverdienens vermitteln. Wir freuen uns auf dich!

Abonniere unseren Blog und Newsletter hier!

 

Anmerkung: Dieser Blog finanziert sich u.a. durch von uns fürsorglich ausgewählte Produkte und Bücher im Rahmen von Partnerprogrammen. Durch die Links hast du die Möglichkeit diese zu erwerben, du bezahlst nicht mehr, wir werden nur ein wenig an der Provision beteiligt. Andere Links führen dich zu Infoseiten und Partnerblogs.   

 

Arbeit

Bild von 3D Animation Production Company auf Pixabay 

Mit unserem letzten Artikel zum Thema "Die 5 Lebensbereiche", beschäftigen wir uns mit dem Thema Arbeit. Wenn du an Arbeit denkst, welche Bilder kommen dir dann in den Kopf? Geht es lediglich um deinen Hauptberuf und vielleicht Nebenjob oder pflegst du vielleicht noch andere Familienmitglieder und versorgst deine Kinder und deinen Haushalt? Hier werden sich wohl die Geister scheiden, denn viele sehen das Versorgen von Familienmitgliedern oder auch der Kinder (es geht nicht um die schöne Zeit mit deinen Nachkömmlingen, eher um Wäsche waschen, Elternabende, Fahrten zu Aktivitäten und Freunden etc.) als selbstverständlich an. Andere Menschen wiederum verstehen, dass diese Stunden Zeit sind, die ihnen für sich selbst oder für die schönen Dinge mit eben diesen Familienmitgliedern fehlt.

Bild von Pexels auf Pixabay 

Rechnen wir doch zunächst einmal nach wie viel Zeit der Durschnittsdeutsche laut Statistiken für seine Arbeit aufwendet. Jeder kennt den Spruch Arbeit ist das halbe Leben. Das statistische Bundesamt bestätigt diese Zahl auf gewisse Weise. Zieht man die Zeit, die du für Grundbedürfnisse – wie Essen und Schlafen – aufwendest ab, verbringst du ca. die Hälfte deines Lebens mit Arbeiten und Freizeitaktivitäten. Andere Zahlen sagen, dass ein Erwachsener mit einem Durchschnittsalter von 80 Jahren, ca. 3716 Tage seines Lebens arbeitet, jedoch bis zu 8000 Tage seines Lebens eben verschläft und 4300 Tage entspannt. Gehen wir einfach davon aus, dass du in einem 8 Stunden Job arbeitest, dann bleiben dir in der reinen Theorie noch immer 16 Stunden Freizeit. Klingt erst mal gut, aber wenn wir Schlaft, Arbeitsweg, Einkaufen, Erledigungen, Termine und und und abziehen, bleibt nicht mehr so viel übrig.

Bild von Photo Mix auf Pixabay 

Schon allein aufgrund der Zeitintensität, ist das Thema Arbeit ein wichtiger Bestandteil deines Lebens. Andere Einflüsse spinnen das Netz jedoch noch weiter. Wie wichtig ist dein Einkommen z.B. für dich oder deine Familie? Bist du Alleinverdiener und alle finanzielle Last liegt auf deinem beruflichen Erfolg oder gibt es 2 Einkommen? Genügen diese Einkommen, ist es finanziell eher knapp oder musst du gar einen Nebenjob haben, damit du oder ihr über die Runden kommen? Die traurige Wahrheit ist, dass 2019 schon über 4 Millionen Menschen in mehr als einem Job beschäftigt waren. 1999 waren es noch nicht einmal 2 Millionen Menschen. An dieser Stelle möchten wir aber nicht auf all die unschönen Tatsachen eingehen, welche diese Zahlen hinter sich stehen haben. Eine viel wichtigere Information ist hier, dass viele Ehescheidungen auf einen Mangel von nur 300Euro im Monat zurückzuführen sind. Arbeit und finanzielle Kontrolle liegen also eng bei einander und können dein Leben tiefgreifend beeinflussen.

Bild von Michal Jarmoluk auf Pixabay 

Widmen wir uns jetzt lieber positiven Aspekten. Die Entwicklung unserer Gesellschaft und Wissenschaft macht es uns heute möglich einen Einfluss auf unseren beruflichen Weg zu haben. Selbst wenn du als Kind noch nicht den Weg gegangen bist, um an deinem heutigen Ziel zu landen, kannst du dies als Erwachsener nachholen. Schon vor 20 Jahren war es in den USA völlig normal in jedem Alter die Möglichkeit zu haben sich noch einmal weiter zu bilden, z.B. einen Collegeabschluss zu machen. Lassen wir den finanziellen Aspekt hier einmal aus, es geht allein um die Möglichkeit und noch mehr um die gesellschaftliche Akzeptanz. In Deutschland ist es noch gar nicht so lange her, dass du eben einen Beruf gelernt hast oder etwas studiert hast und den Rest deines Arbeitslebens in diesem oder sehr ähnlichen Arbeitsfeldern beruflich unterwegs warst. Nun sind wir im Zeitalter der Fort- und Weiterbildungen, Umschulungen und beruflichen Neuorientierung angekommen. Wir behaupten nicht, dass dieser Weg immer einfach oder günstig ist, doch sollten wir dankbar für diese Möglichkeiten sein.

Bild von Tim Hill auf Pixabay 

Halten wir also fest, dass dir die Karrierewelt, zunächst einmal theoretisch, komplett offen steht. Wichtig ist hierbei allerdings auch wieder das Thema Eigenverantwortung, denn die wenigsten Arbeitgeber werden dich darauf aufmerksam machen, dass du eine bessere Position mit anderen Qualifikationen erreichen kannst, noch wirft dir ein Amt Bildungsgutscheine deiner Wahl hinterher (auch wenn sich in dieser Hinsicht schon viele Türen geöffnet haben, denn qualifizierte Menschen sind besser vermittelbar). Du kannst im Leben also alles erreichen was du möchtest, wenn du dich dahinter klemmst und Verantwortung übernimmst, doch dazu später mehr.

Bild von Free-Photos auf Pixabay 

Widmen wir uns noch kurz dem Thema Arbeitsklima. Je nach Beruf und Arbeitsumfeld, ist es dir vielleicht gelungen ein gutes Verhältnis mit deinen Kollegen aufzubauen, vielleicht sogar enge Freundschaften zu schließen. Zumindest sollte man miteinander auskommen, dann trägst du nicht so viel Frust mit dir nach Hause und in deine Freizeit. Immer mehr Arbeitgeber sorgen mittlerweile auch für Snacks oder Getränke am Arbeitsplatz, vielleicht bringen auch Kollegen immer mal kleine Aufmerksamkeiten mit, wenn jeder seinen Teil dazu beiträgt, entsteht ein positives Arbeitsklima, was sich nicht nur auf deine Laune, sondern auch auf deine Produktivität auswirken wird. Passen dazu noch die sozialen Feste, wie z.B. Weihnachten, und der Chef oder Vorgesetzte ist verträglich, dann ist doch der Arbeitsplatz gleich ein wenig angenehmer und auch das stressigste Projekt kann angepackt werden.

Bild von Arek Socha auf Pixabay 

Nach all diesem theoretischen Input, ist es vielleicht an der Zeit dir selbst ein paar Fragen zu stellen. Du verbringst einen Großteil deines Lebens mit arbeiten, dein Wohl und vielleicht das deiner Familie hängen ebenfalls ein Stück weit oder vielleicht sogar ganz von deiner Arbeit(-sstelle) ab und in vielen Fällen "nehmen Menschen ihre Arbeit mit nach Hause". Nun hoffen wir doch inständig, dass du das was du tust gern machst oder vielleicht sogar dein Hobby zum Beruf gemacht hast. Gesundheitlich geht es dir bezüglich der Arbeit (wenigstens meistens) gut. Du verstehst dich mit deinen Arbeitskollegen, hast sogar Freundschaften dadurch aufbauen können. Finanziell passt dein Gehalt oder Lohn verhältnismäßig gut zu dem Mehrwert, dem du deinem Arbeitgeber bietest. Kannst du diese Aussagen großteilig bestätigen, bist du auf einem guten Weg. Hast du hier jedoch merkliche Defizite festgestellt, solltest du dir die Zeit nehmen und dir Gedanken machen.

Bild von Gerd Altmann auf Pixabay 

Auch wenn wir uns zu einem späteren Zeitpunkt intensiver mit diesem Thema beschäftigen werden, lassen wir dich bis dahin nicht im Regen stehen. Wenn du vielleicht schon öfter darüber nachgedacht hast deinen Arbeitsplatz zu wechseln, nimm dir doch endlich einmal die Zeit eine Entscheidung zu treffen. Es gibt viele Methoden, eine Einfache kann eine Pro/Contra Liste sein, die bei Entscheidungen unterstützen können. Es ist besser für dich, deine Gesundheit und deine Arbeit, wenn du dich dafür oder dagegen entscheidest. Such dir natürlich vorher eine Alternative, wie du dein Einkommen bestreiten möchtest, aber verlasse den Job, wenn er dich überwiegend unglücklich macht. Traust du dich doch nicht zu wechseln, dann verinnerliche all die positiven Aspekte, die dich dort halten. Bist du mit deiner Position oder deinem Job selbst unzufrieden, dann mach etwas dagegen. Bilde dich weiter, mach eine Umschulung, werde selbstständig, nimm irgendeine der tausend heutigen Möglichkeiten und verändere dein Leben zum Positiven! Triff eine Entscheidung und egal in welche Richtung diese geht, stehe dahinter und freue dich darüber!

Abonniere unseren Blog und Newsletter hier!

 

Anmerkung: Dieser Blog finanziert sich u.a. durch von uns fürsorglich ausgewählte Produkte und Bücher im Rahmen von Partnerprogrammen. Durch die Links hast du die Möglichkeit diese zu erwerben, du bezahlst nicht mehr, wir werden nur ein wenig an der Provision beteiligt. Andere Links führen dich zu Infoseiten und Partnerblogs.   

Einführung

Bild von Gerd Altmann auf Pixabay.

In unserem nächsten Themenblog beschäftigen wir uns mit dem Thema Arbeitsmarkt und Erfolg. Halten wir zunächst einmal fest, dass wir uns in einer Leistungsgesellschaft befinden. In vielen anderen Punkten gibt es mit Sicherheit sehr differenzierte Meinungen, aber Fakt ist, dass du entweder Leistung auf irgendeine Art und Weise erbringst oder nichts hast und stehen bleibst. Diese Haltung wird uns schon sehr früh antrainiert und verinnerlicht. Sie prägt uns meistens bis ins hohe Alter hinein. Vor 2 Wochen war ich auf den Elternabenden meiner beiden kleinen Kinder in der Kita. Dort wurde uns mitgeteilt, dass die Kinder im Zeitraum ihres Geburtstages, einem Test unterzogen werden, der ihren Stand prüfen soll. Sicher macht es Sinn auf dem Laufenden zu sein, wo ich meine Kinder noch unterstützen kann. Der Punkt ist, dass es schon da anfängt und so auch immer weiter geht.

Wir haben uns dafür entschieden, uns bei diesem Themenblog an Robert Kyosakis Cash Flow Quadrant zu orientieren. In den kommenden Wochen setzen wir uns genau mit den vier Quadranten, die unseren Arbeitsmarkt und unsere Wirtschaft ausmachen, auseinander. Unser Ziel ist hier jedoch etwas abgewandelt. Du sollst einen Einblick über die Vor- und Nachteile jedes Quadranten bekommen und auch verstehen, welche Möglichkeiten du hast. Wir sind davon überzeugt, dass – je nach Persönlichkeitstyp – du dich in jedem Quadranten wohl fühlen kannst, wenn du deine dir dort gegebenen Möglichkeiten ausschöpfst. Bevor wir aber einen kurzen Überblick über die einzelnen Quadranten geben, schauen wir uns doch einmal unsere Geschichte etwas näher an und wo wir heute eigentlich in der Entwicklung stehen.

Bild von Asatira auf Pixabay.

Gehen wir bis in die Steinzeit zurück, können wir feststellen, dass die Menschen damals viel nach Instinkt gehandelt haben. Diese Instinkte tragen wir zum Teil noch heute in uns. Wer die Pyramide von Maslow kennt weiß, dass unsere erste Priorität als Lebewesen eben genau das ist – Überleben und damit verknüpft Sicherheit. Schon damals gab es eine Aufteilung der Arbeitsschritte und Aufgaben. Von dem Nomadendasein zu Siedlern entwickelte die Menschheit sich langsam, als sie lernte Samen zum Anbau zu nutzen und Tiere zu domestizieren. Es wurden nach und Siedlungen errichtet, die Menschen ließen sich nieder und hatten nun auch die Möglichkeit sich anderen Dingen – z.B. dem Erfinden von mehr Werkzeugen – zu widmen. Die Arbeit war weiterhin verteilt und es war klar vorgegeben, wer was genau zur Gemeinschaft beiträgt. Diese Aufteilung blieb über viele Jahrtausende bestehen. Selbst als wir im Zeitalter der Monarchen angekommen sind, was vergleichsweise noch gar nicht so lang her ist, wurden die Menschen in einen Stand oder eine Tätigkeit hinein geboren und übernahmen diese meist.

Bild von DarkmoonArt_de auf Pixabay 

Parallel zu dieser Entwicklung gab es andere Errungenschaften und neue – nennen wir sie – berufliche Zweige, die sich immer mehr entwickelten und einen großen Beitrag zu unserem heutigen Dasein leisteten. Am prägendsten waren sicher die Entwicklung des internationalen Handels und die damit einhergehenden Erfindungen, wie Schiffe und später Züge und der Flugverkehr. Auch die Industrialisierung ließ uns einen enormen Sprung in das heutige Zeitalter machen. Es entwickelten sich also langsam Möglichkeiten, durch welche Menschen ihr Dasein und ihren Beruf wählen konnten. Teilweise war das sogar nötig, da bestimmte Aufgabenbereiche verschwanden oder einfach an Bedeutung verloren haben. Ein weiterer Punkt ist die Entwicklung der Rechtsstaatlichkeit und – ein heute mehr als aktuelles Thema – die Fortschritte der Gendergleichheit. Immerhin konnte bis 1958 der Mann bestimmen ob und wo seine Frau arbeiten darf. Er konnte ihr Arbeitsverhältnis nach Belieben kündigen. Erst 1977 wurde das Gesetz geändert. Unsere berufliche Wahlfreiheit ist also noch in den Kinderschuhen und die rasante Entwicklung der Technik, des Internets und der Transportmittel überrennt uns nahezu mit neugewonnener "Freiheit".

Bild von Gerd Altmann auf Pixabay 

Nehmen wir also Kyosakis Vorlage, sind ganz klar zwei Seiten zu unterscheiden. Die linke Seite beschreibt Berufe und Tätigkeiten, in welchen du hauptsächlich selbst gefordert bist. E steht hier für employee, also Arbeiter oder Angestellter. Als solcher hast du zunächst einmal ein geringeres Risiko, mehr Sicherheiten, da deine Krankenkasse zum Teil bezahlt wird, du Grundurlaub hast – je nach Arbeitgeber kannst du noch von zusätzlichen Leistungen wie z.B. Urlaubs- und Weihnachtsgeld profitieren. S steht für self-employed (Selbstständig) oder auch small business owner (Kleinunternehmer oder eben jemanden, der ein sehr kleines Unternehmen hat). Viele haben bestimmt schon einmal den Ausspruch "Selbst und Ständig" gehört. Auch hier ist das Risiko meistens relativ gering, da es weder große Investitionen, noch viele Angestellte gibt. Gemeinsam haben beide Quadranten weiterhin, dass die eigene Leistung den Gewinn bestimmt und sie unter einer hohen Steuerlast leiden. Nächste Wochen gehen wir intensiv auch den Quadranten Arbeiter/Angestellter ein und am 28.10.2020 erfährst du mehr zum Thema Selbstständigkeit und Klein(es)unternehmen.

Bild von Tumisu auf Pixabay 

Die rechte Seite besteht aus den Gruppen B und I. B steht für Business, also Unternehmer. I steht für Investor, also Menschen die mit ihrem Geld, weiteres Geld erwirtschaften. Was unterscheidet also S von B? Die Hauptpunkte sind hier das finanzielle Risiko und die Verantwortung für die Anzahl der Angestellten. Der Hauptunterschied zwischen der linken und der rechten Seite der Quadranten ist, das auf der rechten Seite zumeist andere Menschen für den Unternehmer und Investor arbeiten und auch das Geld die Aufgabe einer (oder mehrerer) Arbeitskräfte übernimmt. Das heißt NICHT, dass Unternehmer und Investor nicht arbeiten! Sie haben einfach andere Aufgaben und "Baustellen", als die Menschen auf der linken Seite. Weiterhin ist es oft schwieriger sich auf die rechte Seite des Quadranten zu begeben – je nachdem wie du aufgewachsen bist, welche finanziellen Mittel und welches Know How dir zur Verfügung stehen. Du brauchst also unter Umständen eine andere finanzielle Grundlage und definitiv andere Fähigkeiten, als auf der linken Seite, Fähigkeiten und Wissen, welches du nicht auf dem klassischen Weg lernst. Doch auch auf die Einzelheiten dieser beiden Quadranten gehen wir separat und intensiv ein.

Bild von anapaula_feriani auf Pixabay 

Während wir uns mit den einzelnen Komponenten auseinandersetzen, wirst du mehr über die Vor- und Nachteile der Bereiche erfahren, auch über die Möglichkeiten welche dir jeweils offen stehen. Weiterhin empfinden wir es als wichtig auf die Themen kulturelle Prägung, Erziehung und klassische Ausbildung einzugehen. Freue dich also auf spannende Informationen!  

Abonniere unseren Blog und Newsletter hier!

 

 

Anmerkung: Dieser Blog finanziert sich u.a. durch von uns fürsorglich ausgewählte Produkte und Bücher im Rahmen von Partnerprogrammen. Durch die Links hast du die Möglichkeit diese zu erwerben, du bezahlst nicht mehr, wir werden nur ein wenig an der Provision beteiligt. Andere Links führen dich zu Infoseiten und Partnerblogs.   

 

Netzwerk

Bild von Gerd Altmann auf Pixabay 

Der erst Gedanke, wenn du das Wort Netzwerk oder Network hörst, ist vielleicht "ich mache doch kein MLM (Multi Level Marketing)". Bei all dem Input heutzutage, vergessen wir manchmal, dass Begriffe eine viel umfangreichere Bedeutung haben oder haben können. Oft haben wir nur die Definition im Kopf, auf welcher der aktuelle Trend beruht. Natürlich gehören zu deinem Netzwerk auch alle beruflichen Kontakte, wenn du Networker bist, vielleicht auch vorrangig die Kontakte, welche dein Network vorantreiben, doch darauf gehen wir noch ein. Viel wichtiger ist uns heute jedoch der große Teil, der heutzutage ein wenig an Bedeutung verloren zu haben scheint.

Bild von Buffik auf Pixabay 

Wenn wir die Definition für Netzwerk googeln, werden wir zu aller erst nicht einmal mit dem Thema Menschen konfrontiert. Es geht vielmehr um Verbindungen, die mathematisch auch dargestellt werden können. Übertragen wir die Grundidee dahinter auf uns als Personen, können wir ähnliche Konstrukte erkennen. Jeder Mensch pflegt, mehr oder weniger intensiv, Verbindungen mit anderen Menschen. Auch wenn du dich selbst als Einsiedler beschreiben würdest, lebst du bei genauerer Betrachtung ebenfalls in einem Netzwerk. Nehmen wir das Thema einmal wie eine Zwiebel auseinander, aber lass uns doch von "innen" beginnen, also mit deinem engsten und vertrautesten Kreis. Dabei ist uns bewusst, dass wir hier ein wenig verallgemeinern (wie auch bei unserem Thema Familie), also übertrage die Grundidee einfach auf deine ganz individuelle Situation.

Bild von Please Don't sell My Artwork AS IS auf Pixabay 

Dein engster Kreis oder dein nächstes Netzwerk ist deine Familie. Wie in unserem Blog Artikel zum Thema Familie schon unterstrichen, definiert jeder sehr individuell, wer zu seiner Familie gehört. Das können Eltern, Kinder oder Partner sein. In anderen Kulturkreisen werden in die engere Familie auch Verwandte 3., 4. Oder 5. Grades einbezogen. Vielleicht ist es aber auch deine Wahlfamilie, Personen die du als Familie betrachtest, auch wenn ihr keine Blutsverwandtschaft habt. Wichtig ist nur, dass du verstehst, Familie spielt eine wichtige Rolle in deinem Netzwerk, vor allem auf emotionaler Basis. Ein Netzwerk in diesem Sinne bringt vielleicht keine geschäftlichen Kontakte, doch die Aufgaben sind hierbei ganz andere. Familie ist für dich da, steht hinter dir und liebt dich, egal in welcher Lebenslage du dich befindest. Auch wenn deine von dir definierte Familie nicht deine "blutsverwandten" sind – häufig sind diese ja eher die größten Kritiker deines Lebens – sind sie doch der Fels in der Brandung, welcher dir immer Halt gibt.

Bild von Bansi Patel auf Pixabay 

Die nächste "Schale/Schicht" unserer Zwiebel sind deine Freunde. Die Übergänge können natürlich fließend sein, auch Familienmitglieder oder Arbeitskollegen können Teil dieser Schicht sein, je nachdem wie eng euer Verhältnis ist. Dieser Teil deines Netzwerkes übernimmt häufig auch primär emotionale Aufgaben. Wenn dein Tag echt mies war, dein Auto abgeschleppt wurde, du in eine Pfütze gestolpert bist, dein Chef dich zur Schnecke gemacht hat oder deine Kinder vielleicht einfach den ganzen Nachmittag nur geschrien haben, zu wem gehst du? Bei wem kannst du so richtig alles rauslassen, damit es dir danach wieder besser geht? Oder wen rufst du als erstes an, wenn du eine freudige Nachricht hast, befördert wurdest, ein besonders gutes Projekt abgeliefert hast, dein Kind die ersten Schritte gemacht hat etc.? Wer freut sich mit Sicherheit am meisten mit dir? All diese Emotionen geladenen Momente teilst du mit ganz bestimmten Menschen und diese sind ein wichtiger Teil deines Netzwerkes.

Bild von Gerd Altmann auf Pixabay 

Nun begeben wir uns in eine sachlichere Schicht. Nehmen wir an du zählst dich zu den Menschen mit wenig familiärer oder freundschaftlicher Bindung, dann hast du doch sicher trotzdem Arbeitskollegen, eine Arzt, Zahnarzt, Frisör, Verkäuferin an der Kasse deines nächsten Supermarktes, Versicherungsvertreter oder Kfz Mechaniker. Für die meisten Menschen übernimmt dieser Teil des Netzwerkes eine funktionale Rolle, für manche aber auch eine emotionale. Jeder kennt die Omi, die lange mit der Verkäuferin an der Kasse quatscht oder beim Arzt länger im Wartezimmer ist, weil sie niemandem anderen ihr Leid klagen kann. Vielleicht ist dir auch schon irgendwo der scheinbar schräge Typ begegnet, der dir seine Lebensgeschichte erzählt oder einfach über Gott und die Welt mit dir spricht, weil er z.B. neu in der Stadt ist und noch keine Kontakte schließen konnte. Was auch immer der Hintergrund, für diese Menschen kann der Teil des Netzwerkes auch eine emotionale Rolle spielen. Für andere geht es dagegen einfach nur um die Dienstleistung, die von eben der Person erledigt wird. Fakt ist, diese Menschen gehören auf ihre Weise zu deinem Netzwerk.

Bild von TheAndrasBarta auf Pixabay 

Nun widmen wir uns den Menschen, auf die sich heutzutage das Thema Netzwerk oft reduziert – den geschäftlichen Kontakten. Halten wir zunächst wieder fest, dass Menschen aus den anderen "Schichten" ebenfalls zu dieser Gruppe gehören können. Fakt ist, dass auch heute noch Beziehungen der Knackpunkt Nummer 1 sind, wenn du dich beruflich entwickeln möchtest. Es ist nicht immer ein MUSS, doch kannst du sicher nicht leugnen, dass es hilfreich ist jemanden zu kennen, der jemanden kennt. Viele Unternehmen bauen heute sogar wieder darauf, dass neue Mitarbeiter von aktuellen empfohlen werden. Das Ganze geht so weit, dass teilweise hohe Provisionen ausgezahlt werden, wenn ein empfohlener Mensch in einem Unternehmen angestellt wird und dort gute Arbeit leistet. Ganz sinnfrei ist diese Methode auch nicht, denn du wirst dein Gesicht nicht verlieren wollen und nur Kandidaten mit Potential empfehlen. Bist du selbst Unternehmer oder selbstständig, brauchen wir dir sicher gar nicht erst zu sagen, dass ein funktionierendes und gut ausgebautes Netzwerk sehr bestimmend für deinen Erfolg oder Misserfolg sein kann. Bist du gar Networker oder Marketer, muss dein Netzwerk sogar eine dominierende Rolle in deinem Leben spielen.

Bild von Peter Stanic auf Pixabay 

Wie wir hoffentlich vermitteln konnten, spielt dein Netzwerk eine wichtige Rolle in deinem Leben. Egal in welcher "Schicht" oder "Schale" du dich bewegst, denkt daran, dass dein Gegenüber auch ein Mensch wie du ist und du einen Einfluss auf dessen Alltag hast. Richte negative Emotionen an die, die sie verursacht haben und versprühe viel positive Energie an all deine Mitmenschen. Wer weiß, vielleicht ist ja deine gute Tat des Tages, dass du lächelnd durch die Straßen läufst und andere damit in ein Stadium der guten Laune versetzt oder wünsche jemanden einen erfolgreichen oder schönen Tag und vielleicht – nur vielleicht – hat der Mensch genau das gebraucht, damit sein Tag wieder angenehmer wird!  

Abonniere unseren Newsletter und Blog hier!

 

Anmerkung: Dieser Blog finanziert sich u.a. durch von uns fürsorglich ausgewählte Produkte und Bücher im Rahmen von Partnerprogrammen. Durch die Links hast du die Möglichkeit diese zu erwerben, du bezahlst nicht mehr, wir werden nur ein wenig an der Provision beteiligt. Andere Links führen dich zu Infoseiten und Partnerblogs.