Omega 3

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Heute informieren wir euch über das unglaublich wichtige Thema Omega-3-Fettsäuren und wie ein guter Omega-6 zu Omega-3 Wert euer Leben sehr positiv beeinflussen kann. Wir erzählen euch kurz etwas zur Geschichte, für was diese wichtigen, gesunden Fette überhaupt gut sind und wo sie vorkommen.

Wie so viel herausragendes Wissen, wurde die Wichtigkeit von Omega-3- Fettsäuren auch fast nebenbei durch Beobachtung und wissensdurstige Menschen festgestellt. Ganz am Anfang wurde durch Beobachtung festgestellt, dass Eskimos, die ihrer traditionellen Lebensweise und Ernährung folgten, selten einen Herzinfarkt erlitten. Vor ca. 150 Jahren machte sich der deutsche Arzt Dr. Prosch auf den Weg nach Grönland. Er interessierte sich für die traditionelle Lebensweise der Eskimos. Ihm fiel auf, dass sie sich – bedingt durch ihre Umwelt – vorwiegend von Fisch-, Robben- und Walfleisch, sowie deren Fett ernährten. Obst und Gemüse war aufgrund der Witterung eher Mangelware. Für ihn auffällig war, dass die Eskimos häufig Nasenbluten hatten, dies aber ihre Gesundheit nicht weiter beeinträchtigte.

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Den Berichten wurde sehr lange Zeit keine Beachtung geschenkt, bis etwa 100 Jahre später 2 dänische Ärzte nach den Ursachen des seltenen Auftretens von Herzinfarkten bei Eskimos forschten. Sie untersuchten deren Blut und fanden heraus, dass es eine niedrige Gerinnungsfähigkeit aufweist. Da die Bildung von Blutgerinnseln eine Ursache für das Eintreten von Herzinfarkt und Schlaganfall sind, forschten sie weiter. Im Blut fanden sie eine besondere Gruppe von Fettsäuren, die für dieses Phänomen verantwortlich sind, die Omega-3-Fettsäuren. Diese sind in großen Mengen im Fett von Kaltwasserfischen, Robben und Walen vorhanden. Heute weiß man, durch mehr als 17000 Studien, dass diese Fettsäuren nicht nur die Gerinnungsfähigkeit des Blutes beeinflussen, sondern noch viele andere Vorteile auf unseren Körper haben.  

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Was also sind diese ungesättigten Fettsäuren. Die genaue chemische Zusammensetzung sprengt hier den Rahmen, doch hilft es dir vielleicht zu wissen, dass die wichtigsten ALA, EPA und DHA sind. Diese haben einen ähnlichen chemischen Aufbau und können im menschlichen Organismus ineinander umgewandelt werden. Diese Stoffe sind für unseren Körper essentiell wichtig, können aber nicht von uns selbst hergestellt, sondern müssen dem Körper durch die Nahrungsaufnahme zugeführt werden. Ungesättigte Fettsäuren sind für uns Menschen nicht nur wichtig, sondern sogar lebensnotwendig. Trotz deren Wichtigkeit, leiden die Europäer unter einem erhöhten Mangel. Wenn man sich die Ernährung und  Gesundheit der USA ansieht, ist auch da ein großer Mangel ersichtlich. Bei Menschen die in Küstennähe leben, wo Fische und Meeresfrüchte regelmäßiger auf dem Speiseplan stehen, werden Mangelerscheinungen wesentlich seltener festgestellt. Omega-3 zählt also zu den gesunden Fetten, dessen einzelne Bestandteile wichtige Funktionen im Stoffwechsel übernehmen und verschiedenen degenerativen Abläufen entgegenwirken.

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Zu diesen wichtigen Funktionen gehören z.B. die Stabilisierung des Cholesterinspiegels im Blut und die Stabilisierung der Blutfettwerte. Auch wird der Blutdruck stabilisiert und die Durchblutung gefördert. So wird auch die Herzfunktion gefördert, was wiederum das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Schlaganfall senkt. Auch weiteren bösen Krankheiten kann u.a. mit einem guten Omega-3-Wert vorgebeugt und entgegengewirkt werden, denn es soll das Krebsrisiko senken und sich positiv gegen Alzheimer und Depressionen auswirken. Überzeugen dich all diese positiven Auswirkungen noch nicht? Es geht noch weiter … z.B. mit der verbesserten Entwicklung der Sehkraft. Auch für dein Gehirn ist Omega-3 ausgesprochen wichtig, denn es normalisiert die Hirnfunktion nicht nur, sondern soll sie sogar steigern. Neben all diesen gesundheitlichen Aspekten, sind vor allem die entzündungshemmenden Wirkstoffe der Omega-3-Fettsäuren interessant, denn sie haben eine antientzündliche Wirkung. Daher können z.B. Muskelkater, oder auch Entzündungen, die durch anstrengende sportliche Betätigung entstehen, durch Omega-3 verringert werden und den Abbau der Entzündung beschleunigen.

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Mal davon abgesehen, dass unsere Werte sowieso weit entfernt von den empfohlenen 5:1 (Nordischer Ministerrat) oder 4:1 (WHO) sind, kannst du einen Omega-3-Mangel in deinem Körper auch durch folgende Anzeichen feststellen. Da Omega-3 die Widerstandsfähigkeit der Haut unterstützt, können trockene, rissige Haut und anhaltende Hautprobleme auf einen schlechten Wert hinweisen. Ein weiteres Anzeichen kann trockenes und schuppiges Haar sein. Auch anhaltende Konzentrations- und Aufmerksamkeitsprobleme und mangelnder Fokus können eine Folge sein, denn wie bereits erwähnt, ist es ein wesentlicher Bestandteil deines Gehirns. Das erklärt auch Mangelfolgen wie anhaltende Müdigkeit und Schlafstörungen. Da Omega-3 entzündungshemmend wirkt, kann es auch Gelenkschmerzen entgegenwirken und sogar Krankheiten wie Arthritis vorbeugen. Man sehe und staune, auch das "Modethema Gewicht" darf hier natürlich nicht fehlen, denn Gewichtszunahme kann ebenfalls auf einen Omega-3-Mangel hinweisen. Willst du also  deine Lebensqualität verbessern und bösen gesundheitlichen Überraschungen vorbeugen, nimm genug Omega-3-Fettsäure zu dir, denn die Auswirkungen des Mangels werden sich definitiv verbessern oder sogar vollständig verschwinden.

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Wo bekommst du nun also dieses Wunderzeug her? Wie zu Beginn erwähnt, ist eine besonders gute Quelle das Meer. Besonders reichhaltig ist dabei wild gefangener Kaltwasserfisch. In Fisch bilden sich die wertvollen Fettsäuren insbesondere durch die aufgenommene Nahrung heraus. Diese Nahrung ist nämlich bestimmt durch verschiedene Arten von Algen und Plankton. Diese Organismen sind in der Lage DHA und EPA eigenständig zu synthetisieren und stellen somit die reichhaltigste Quelle überhaupt dar. Wenn du dich vegan ernährst, kannst du also einfach auf eben diese Pflanzen zurückgreifen. Klingen Algen, z.B. Rotalgen, nicht besonders appetitlich für dich, kannst du alternativ auch Chiasamen, Walnüsse oder Leinsamen in deine Ernährung einbauen. Geht es übrigens um den Bedarf, scheiden sich die Geister oft sehr. Verschiedene Empfehlungen liegen zwischen 300 und 600mg Omega-3-Fettsäuren pro Tag. Die DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) empfiehlt 250mg täglich. Einen höheren Bedarf, von zusätzlich 100 – 150mg haben Schwangere, Frauen mit Kinderwunsch und Kinder. Bei therapeutischen Zwecken kann die Dosis natürlich noch viel höher sein.

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Auch wenn wir schon über die vielen positiven Auswirkungen gesprochen haben, finden wir es wichtig noch einmal kurz über das Verhältnis zu Omega 6 aufzuklären, denn das ist ein Schlüsselpunkt. Während Omega-3-Fettsäuren eine antientzündliche Wirkung haben, haben Omega-6-Fettsäuren eher die gegenteilige Wirkung. Dennoch fördern letztere das Wachstum, die Wundheilung und die Abwehr von Infektionserregern. Doch durch unsere heutige Ernährung ist der Konsum von Omega-6-Fettsäuren oft extrem hoch. Selbst bei "normaler" Ernährung verzehren wir etwas mehr als 8-15-mal mehr Omega-6, als Omega-3. Bei der Recherche für unseren Artikel haben wir uns auch mit Menschen unterhalten, welche in Schweden und Norwegen schon als Kinder Lebertran eingeflöst bekommen haben und sich sehr fischhaltig ernähren. Andere nehmen regelmäßig ein Omega-3-Präparat zu sich. Selbst diese Menschen haben nach Tests noch vergleichsweise schlechte Werte. Wenn du deinen Omega-3-Wert erfahren möchtest oder dich gern über sinnvolle Nahrungsergänzung in dem Bereich beraten lassen möchtest, melde dich doch einfach bei unseren Experten.  

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