Auswirkungen von Zucker auf unseren Körper
In den letzten beiden Artikeln haben wir euch erklärt, welche Zuckerarten es gibt und wie unterschiedlich sich diese auf unseren Kreislauf auswirken. Zucker belastet das Immunsystem gemäß Dr. Strunz und vielen anderen Experten, vor allem die Masse, die heutzutage in allen Lebensmitteln versteckt ist. Dies führt zu Entzündungen im Körper. Die gute Nachricht ist, dass diese Entzündungsreaktionen geheilt werden können. Dies geht dann auch mit einer Stärkung des Immunsystems einher. Es ist wichtig zu verstehen, wie der Zucker auf das Gehirn und auf den Körper wirkt. Zuerst soll näher auf den direkten Einfluss im Gehirn eingegangen werden und danach auf die Auswirkungen auf den restlichen Körper. Im Anschluss beschäftigen wir uns mit den indirekten negativen Folgen des heutigen Zuckerkonsums.
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Unser Gehirn hat eine sogenannte Blut-Hirn-Schranke. Im Buch „77 Tipps für ein gesundes Gehirn“ erläutert Dr. Strunz (Link) die Funktion und die Wichtigkeit dieser Blut-Hirn-Schranke. Die Blut-Hirn-Schranke regelt welche Stoffe ins Gehirn eindringen und welche nicht. Dadurch bleiben Gift- und Schadstoffe draußen, aber Sauerstoff, Glukose, Elektrolyte, bestimmte Eiweißstoffe, Insulin und weitere positiv wirkende Stoffe können diese Schranke passieren. Allerdings lässt diese Schranke auch Stoffe wie Alkohol, Drogen, Nikotin und Narkosemittel durch. Letztgennanntes ist durchaus positiv und sehr wichtig für heutige medizinische Eingriffe. Doch Zucker greift die Blut-Hirn-Schranke an und dadurch wird die Filterfunktion beschädigt. Wenn dieser Filter nicht einwandfrei funktioniert, gelangen giftige bzw. schädliche Stoffe ins Gehirn. Der Zucker hat dann die Möglichkeit die Blut-Hirn-Schranke anzugreifen, wenn der Blutzuckerspiegel ansteigt. Dies geschieht durch dementsprechende Mahlzeiten, die viele Kohlenhydrate und Zucker enthalten. An dieser Stelle ist anzumerken, dass auf den Nährwerttabellen unserer Lebensmittel der Zucker stets als Teil der Kohlenhydrate aufgeführt ist. Somit lässt sich schlussfolgern, dass ein Lebensmittel, welches Kohlenhydrate enthält, automatisch auch immer einen gewissen Anteil an Zucker enthält und dieser ist meist nicht gering.
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Ein weiterer erschreckender Fakt, den Dr. Strunz aufführt, ist die Tatsache, dass der Zuckerkonsum in den letzten 200 Jahren von 2 kg auf 26 Kg Jahreskonsum gestiegen ist. Allein diese Tatsache regt sehr zum Nachdenken an. Zucker ist nichtsdestotrotz ein zweischneidiges Schwert, wenn es um seine Auswirkungen auf den menschlichen Körper geht. Auf der einen Seite braucht unser Körper etwas Zucker, aber auf der anderen Seite ist die große Menge an industriell hergestelltem Zucker, den wir tagtäglich konsumieren, schlichtweg zu viel. Zucker bringt zwar zuerst einen schnellen Energieschub, der durchaus als positiv anzusehen ist, die unmittelbare Folge sind allerdings Müdigkeit, Antriebslosigkeit und im schlimmsten Fall kann uns Zucker krank machen.
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Wie gelingt es Zucker, dass wir uns nach seinem Konsum besser, wacher und zufriedener fühlen? Was passiert in unserem Körper nachdem wir ihm einen Schokoriegel zugeführt haben? Wenn wir ein zuckerhaltiges Nahrungsmittel zu uns nehmen, gelangt der Zucker sehr schnell über unsere Verdauungsorgane in unsere Blutbahnen. Dies löst die Ausschüttung einer großen Menges Insulins aus. Das Hormon Insulin wird in unserer Bauchspeicheldrüse produziert und dient im Prinzip dazu, den Zucker, welchen wir über die Nahrung aufgenommen haben, im gesamten Körper zu verteilen, damit alle Organe und Zellen mit dem Zucker versorgt sind. Diese rasche und reichhaltige Versorgung mit Zucker unseres ganzen Körpers führt zu diesem Energieschub, den wir dann spüren. Das Problem liegt allerdings genau bei dem Insulin. Unsere Ernährung ist von zuckerhaltigen Nahrungsmitteln nur so gespickt. Wenn wir permanent Lebensmittel mit Zucker zu uns nehmen, ist unser Insulinspiegel permanent erhöht. Ein dauerhaft erhöhter Insulinspiegel im Körper kann allerdings zum Insulinmangel im Gehirn führen. Dieser Mangel wiederum kann die Entstehung von z.B. Alzheimer begünstigen.
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Nun hat bestimmt jeder von euch jemanden in der Familie, der meint: "früher haben wir auch alles gegessen und waren gesünder, heute will jeder alles kontrollieren und um Himmels Willen die Veganer!" Leider müssen wir uns heutzutage mit der traurigen Tatsache beschäftigen, dass unsere Nahrungsmittel immer weniger wirkliche Nährstoffe enthalten und im Supermarkt ein Arsenal an völlig überzuckerten Lebensmitteln in den Regalen steht. Wie eben schon erwähnt, versteckt sich dieser u.a. hinter dem Begriff Kohlenhydrate. Daher vertreten auch verschiedene Diätspezialisten die Auffassung, dass mit Kalorienzählen eine bessere Gewichtskontrolle möglich ist, was unter Umständen tatsächlich möglich sein kann. Wie infiltriert unsere Lebensmittel mittlerweile mit Zucker sind, zeigen schon die vielen Selbstversuche in den sozialen Medien – diese kannst du auch auf YouTube und anderen Blogs verfolgen. Daher sehen wir uns nicht nur mit den direkten Auswirkungen des Zuckerkonsums auf unseren Körper konfrontiert, sondern auch mit den langfristigen.
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Nehmen wir einmal einen Mittelwert – also nicht die Möglichkeit im Alter an Alzheimer zu erkranken sondern – so können wir beobachten, dass die Fettleibigkeit von 12% im Jahr 2000 allein bis 2015 auf 23,6% fast verdoppelt hat. In den USA liegt diese mittlerweile sogar bei über 30%. Natürlich liegt Adipositas nicht ausschließlich am Zuckerkonsum, aber unserer Meinung nach, spielt dieser eine ausschlaggebende Rolle. Umso mehr wir uns mit dem Thema beschäftigen, desto offensichtlicher scheint es, dass die Lebensmittelindustrie immer weniger nahrhafte Produkte herstellt. Möchte man nur 1 Woche mal komplett zuckerfrei leben, bleiben kaum Lebensmittel zur Auswahl. Nur Wasser, verschiedene Gemüsesorten und Salate können sich rühmen zuckerfrei zu sein.
Auch wenn es heute schon fast überflüssig zu sein scheint über die gesundheitlichen Nachteile von Übergewicht, schlechtem Insulinspiegel und Co. zu sprechen, da die Informationen einen ja schon täglich damit erschlagen, möchten wir an dieser Stelle doch kurz unseren Senf dazu geben. Es gibt Studien die belegen, dass fülligere Menschen glücklicher und aufgrund dessen auch gesünder sind. Auch soll es nicht darum gehen, dass jeder ein Strich in der Landschaft sein soll! In unserem Team sind wir auch nicht ausschließlich Fitnessstudio Models. Außerdem sind wir auch der Meinung, dass nicht alle Menschen Veganer werden müssen, nur um gesund zu leben. Was allerdings sehr wichtig ist, ist die Tatsache, dass du unbedingt selbst Verantwortung für deine Gesundheit übernehmen musst, unser "Gesundheitssystem" ist nämlich die absolut falsche Anlaufstelle für unsere gesundheitliche Führsorge. Also egal ob du nun einen perfekten BMI hast oder nicht, lebe gesund und inspiziere deine Lebensmittel sehr genau!
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